„Heimatlotsen“ wurde 2017 als Kooperationsprojekt zwischen den Integrationslotsen und dem Museumsdorf Cloppenburg durchgeführt. Gefördert wurde es vom Niedersächsischen Landesamt für Soziales, Jugend und Familie.
Durch das Projekt erfolgte die Weiterbildung von Integrationslotsen zu Heimatlotsen, die ihr neu erworbenes Wissen über die Projektlaufzeit hinaus wiederum an weitere neu zugezogene Menschen mit Migrationshintergrund weitergeben sollten. Auf diese Weise fungieren die Heimatlotsen auch als „kulturelle Übersetzer“.
Das Projekt bestand aus 14 Terminen, die sowohl im Vereinsgebäude der Integrationslotsen als auch im Museumsdorf Cloppenburg stattfanden. Ergänzt wurden die Treffen durch Exkursionen zu ausgewählten weiteren regionalen Zielen.
Beispielsweise unternahm man einen Stadtrundgang durch Cloppenburg oder einen Ausflug zur Thülsfelder Talsperre.
Mit dem Begriff „Heimat“ erfolgte während des Projektes ein offener Umgang. Er wurde nicht betrachtet als ein Begriff mit einer feststehenden Bedeutung.
Vielmehr zeigte sich dessen Veränderbarkeit inmitten einer sich ständig wandelnden Welt, in der dieser Begriff eher auf eine dynamische Beziehung zwischen Mensch und Raum hinweist als auf einen fixierten Ort.
Aus dieser Perspektive können die verschiedensten Orte für einen Menschen zur „Heimat“ werden.
Durch das Projekt sollte den Teilnehmern geholfen werden, ihre Umgebung in ihrer geschichtlichen und kulturellen Vielfältig- und Einzigartigkeit neu wahrzunehmen, um ihnen so einen erweiterten Blick auf die Region Cloppenburg zu ermöglichen. Zu den während des Projektes vermittelten Inhalten zählten daher auch regionale Traditionen und Eigenheiten, wie beispielsweise der Kilmerstuten.